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Pressespiegel
Den vollständigen Pressespiegel als pdf-Datei können Sie hier herunterladen. Das Medienecho wird fortlaufend aktualisiert.
Fukushima und das jahrzehntelange Leid
Von Andrea Schorsch
Auch fünf Jahre nach der AKW-Katastrophe in Fukushima kommen Menschen in ganz Japan mit damals freigesetzten Radionukliden in Kontakt - über Luft, Trinkwasser und Lebensmittel. Selbst kleinste Strahlenmengen bergen große Gefahren.
Krebs. Die so gefürchtete, in vielen Fällen unheilbare Krankheit drängt sich schnell in den Vordergrund, wenn es um gesundheitliche Folgen der Atomkatastrophe von Fukushima geht. Dass Radioaktivität krebserregend sein kann, ist hinlänglich bekannt. Sie kann zum Beispiel Leukämien hervorrufen und Lymphome. Auch der weniger aggressive und mit guten Heilungschancen verbundene Schilddrüsenkrebs kann auf das Konto radioaktiver Strahlung gehen. Aber Krebs ist nur eine Folgeerscheinung von vielen. "Auch Herz- und Hirninfarkte, Diabetes, gutartige Schilddrüsenerkrankungen und Erbgutschäden nehmen in strahlenbelasteten Regionen zu", sagt Angelika Claußen, Europa-Vorsitzende des IPPNW (Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkriegs).
"Maulkorb für die WHO"
Interview mit Dr. Alex Rosen
Interview Die gesundheitlichen Folgen der Reaktorkatastrophe in Fukushima werden von offizieller Seite verharmlost, sagt der Mediziner Alex Rosen. Die Atomkraft-Lobby sei zu stark.
Erschüttert schaute die Welt auf die Katastrophe von Fukushima. Wie sicher sind unsere Atomkraftwerke wirklich? In Deutschland wurde ein neuer Ausstieg beschlossen. Andere Länder, etwa Japan, glauben an die Zukunft der Atomkraft. Sie haben wenig Interesse an Zahlen zu den Gesundheitsschäden durch die Reaktorkatastrophe – und sie setzen internationale Organisationen unter Druck.
NGOs rechnen mit 10.000 zusätzlichen Krebsfällen in Japan wegen Fukushima
Washington (AFP) Durch die Atomkatastrophe von Fukushima drohen der japanischen Bevölkerung nach Einschätzung zweier Nichtregierungsorganisationen in Zukunft rund 10.000 neue Krebsfälle.
Profit aus Zerstörungskraft - Herrschaftsstrategie Atomwirtschaft ...
5 Jahre Leben mit Fukushima - 30 Jahre Leben mit Tschernobyl
Radioaktivität - man sieht sie nicht, man riecht sie nicht, man schmeckt sie nicht und man kann sie nicht anfassen. Aber umgekehrt kann sie den Menschen "anfassen" und eine höchst zerstörerische Wirkung auf ihn ausüben. Entweder schlagartig und womöglich final als Folge einer Nuklearexplosion, wie sie am 6. und 9. August 1945 durch den Abwurf je einer Atombombe über den japanischen Städten Hiroshima und Nagasaki ausgelöst wurde, oder schleichend durch radioaktiven Fallout, Ausgasungen von Radon aus dem Gestein, medizinische Anwendungen und nicht zuletzt Emissionen entlang der gesamten Kette der nuklearen Infrastruktur, vom Abbau des radioaktiven Elements Uran bis zur (End-)Lagerung abgebrannter Brennelemente.
Über die Katastrophen aufklären
IPPNW-Kongress und Hilfe von SODI
Berlin. Als ein Zeichen gegen das Vergessen, Verdrängen und Vertuschen sieht Alex Rosen, Vize-Vorsitzender der deutschen Sektion der Ärzteorganisation gegen den Atomkrieg (IPPNW) den am Freitag beginnenden dreitägigen Kongress »5 Jahre Leben mit Fukushima - 30 Jahre Leben mit Tschernobyl«. Beide Katastrophen stellten keine abgeschlossenen historischen Ereignisse dar, sondern andauernde Tragödien, die das Leben von Millionen von Menschen bis heute massiv beeinträchtigen. Deren unveräußerliches Recht auf Gesundheit und das Leben in einer gesunden Umwelt werde beschnitten, kritisierte er in seinem Grußwort an den von zahlreichen Organisationen unterstützten IPPNW-Kongress in der Berliner URANIA.
Ärzte warnen vor Niedrigstrahlung nach Fukushima
Die Ärztevereinigung „Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkriegs“ (IPPNW) warnt in ihrem aktuellen Bericht davor, die gesundheitlichen Folgen nach den nuklearen Unfällen in Fukushima und Tschernobyl zu verharmlosen. Schon Niedrigstrahlung steigere das Krebsrisiko.
Laut dem Report werden die Krankheiten durch die nuklearen Unfälle von Tschernobyl und Fukushima unterschätzt und verharmlost. Nach Angaben der Ärzte ist die Niedrigstrahlung viel gefährlicher als bisher angenommen. Schon sehr kleine Strahlendosen führten zu einem deutlich erhöhten Risiko für Krebs, Herzkreislauferkrankungen, Totgeburten sowie Fehlbildungen bei Neugeborenen.
Nuklearer Gedächtnisschwund
Krankheiten und Erbschäden: Die Ärztevereinigung IPPNW warnt davor, die Gesundheitsgefahren der Atomkraft zu verdrängen.
BERLIN taz | Krankheiten und Erbschäden durch die atomaren Katastrophen von Tschernobyl und Fukushima werden nach einem neuen Report der atomkritischen Ärzteverbindung IPPNW deutlich unterschätzt oder verharmlost. Nicht nur die starke Strahlung beim Unfall selbst ist eine Gefahr.
Inzwischen sei belegt, dass auch dauernde geringe Dosen, die sogenannte Niedrigstrahlung, „wesentlich gefährlicher ist als bislang angenommen“, sagte am Mittwoch Angelika Claussen, Vizepräsidentin der Internationalen Ärzte für die Verhinderung des Atomkriegs (IPPNW). In Japan gebe es nach dem GAU im AKW Fukushima Daichi 2011 einen „besorgniserregenden Anstieg der Neuerkrankungen von Schilddrüsenkrebs bei Kindern“.
Ärzte warnen vor Niedrigstrahlung
Die Organisation „Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkriegs“ legt einen Bericht über die gesundheitlichen Folgen nach Fukushima und Tschernobyl vor.
Fünf Jahre nach der Atomkatastrophe im japanischen Fukushima haben Ärzte vor anhaltenden Gesundheitsrisiken durch eine niedrige Strahlendosis gewarnt. Die Organisation „Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkriegs“ (IPPNW) legte dazu am Mittwoch in Berlin einen Bericht vor, der auch Forschungsergebnisse zu den Gesundheitsfolgen der Nuklearkatastrophe von Tschernobyl vor 30 Jahren umfasst.
Demnach mehren sich in anerkannten wissenschaftlichen Publikationen Hinweise, dass Niedrigstrahlung wesentlich gefährlicher ist als bislang angenommen. Schon sehr kleine Strahlendosen führten zu signifikant erhöhten Risiken für Krebs, Herzkreislauferkrankungen, Totgeburten sowie Fehlbildungen bei Neugeborenen.
Fukushima ist überall
Interview mit Dr. Alex Rosen
Vor 30 Jahren, am 26. April 1986, fand die Mär von der „sicheren Atomkraft“ mit dem Super-GAU von Tschernobyl ein abruptes Ende. Millionen von Menschen wurden direkt durch radioaktiven Niederschlag betroffen; viele starben und noch viel mehr leiden bis heute an den Folgen der Strahlung. Vor 5 Jahren, am 11. März 2011, zeigte sich, dass die Menschheit die Lektion von Tschernobyl nicht gelernt hatte, als es in Fukushima zu einem mehrfachen Super-GAU kam. Zum Kontext sprach Jens Wernicke mit Alex Rosen, stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Sektion der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges, Ärzte in sozialer Verantwortung.
Nuklearer Albtraum in Zeitlupe
Fukushima
Neue Studie zeigt deutlich erhöhte Inzidenz von Schilddrüsenkrebs bei Kindern - Ärztliche Friedensorganisation erwartet tausende zusätzliche Krebserkrankungen.