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Internationale Tagung

Folgen von Atomkatastrophen für Mensch und Natur

Schmitten/Arnoldshain, 4. bis 7. März 2014

Die Atomkatastrophen von Tschernobyl, Fukushima und anderen Orten haben gravierende Auswirkungen auf die Menschen, die Natur und die Gesellschaft. Über das jeweilige Ausmaß der Schäden gehen die Meinungen auseinander. Vertreter von UN-Organisationen wie die Internationale Atomenergie Behörde (IAEO), die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und das Wissenschaftliche Komitee der UN für die Folgen von Strahlen (UNSCEAR) behaupten, es bestünde keine Gefahr für die Gesundheit der betroffenen Bevölkerung. Demgebenüber kommen die Untersuchungen von Ärzten und anderen Wissenschaftlern, die von der Atom-Lobby unabhängig sind, zum Ergebnis, dass atomare Verstrahlung schwere gesundheitliche Beeinträchtigungen zur Folge hat.

Auf dieser Tagung werden sich Ärzte und Wissenschaftler aus Japan, Belarus, Deutschland, den USA, Frankreich und Großbritannien mit den Folgen der atomaren Niedrigstrahlung befassen. Hierbei werden vor allem Probleme wie der Anstieg von Krebserkrankungen, Veränderungen im Erbgut, Erkrankungen in der 2. und 3. Generation nach Tschernobyl sowie Nichtkrebserkrankungen behandelt. Ebenso sollen Untersuchungen für die Umwelt vorgestellt werden.

PROGRAMM

Programm als pdf-Datei zum Downloaden

Dienstag, 4. März 2014

Anreise
18:00   

gemeinsames Abendessen

19:00                                                                          

 

 

 

 

 

 

 

Begrüßung und Einführung durch die Veranstalter

Dr. Martin Repp, Zentrum Ökumene der EKHN

Dr. Dörte Siedentopf, IPPNW

Ian Thomas Ash präsentiert seinen Dokumentarfilm A2-B-C

Eighteen months after the nuclear meltdown, children in Fukushima are suffering from severe nose bleeds and are developing skin rashes and thyroid cysts and nodules. Citing a lack of transparency in the official medical testing of their children and the ineffectiveness of the decontamination of their homes and schools, the children’s mothers take radiation monitoring into their own hands.

anschl.    Get Together

 
Mittwoch, 5. März 2014

08:00 bis 09:00 Frühstück
9:00 bis 12:30 Gefahren ionisierender Strahlung I

9:00

 

 

Die Gefahren ionisierender Strahlung

Ein systematischer Überblick
von Prof. Dr. Wolfgang HOFFMANN, Greifswald

Genetische Folgen ionisierender Strahlung
Prof. Dr. Inge SCHMITZ-FEUERHAKE, Hannover

10:45 bis 11:00Pause

 

 

 

 

11:00

Mechanism of radiation induced aging
Dr. Hisako SAKIYAMA, Japan

Fukushima and Chernobyl: Comparison of Source Terms and Health Effects
Dr. Ian FAIRLIE, London, UK

Moderation: Dr. Barbara HÖVENER, IPPNW, Berlin

12.30 bis 14:00  Mittagspause
14:00 bis 18:30Gefahren ionisierender Strahlung II

14:00-16:00

 

 

 

Podiumsdiskussion
Prof. Dr. Wolfgang HOFFMANN / Dr. Alfred KÖRBLEIN / Prof. Dr. Inge SCHMITZ-FEUERHAKE / Dr. Winfrid EISENBERG

Moderation: Dr. Jörg SCHMID, IPPNW, Stuttgart

16:00

Pause

16:30 - 18:30

 

 

 

 

 

IAEO - WHO Connection and the information policy following Fukushima
Dr. Keith BAVERSTOCK, Kuopio, Finland

Critiques on the radiation standards of ICRP, UNSCEAR and WHO in relation to Tschernobyl and Fukushima
Dr. Katsumi FURITSU, Osaka / Japan

Moderation: Dr. Angelika CLAUßEN, IPPNW, Bielefeld

19:00

 

 

 

 

 

EMPFANG der Veranstalter EKHN u. IPPNW
Ansprachen:
Oberkirchenrat Pfr. Detlev Knoche,
Leiter des Zentrum Ökumene der EKHN
Susanne Grabenhorst,
Vorsitzende der Deutschen Sektion der IPPNW

Musikalische Umrahmung: Nami EJIRI, Pianistin

20:00Abendessen

 
Donnerstag, 6. März 2014

08:00 bis 09:00Frühstück
9:00 bis 10:00

 

Beiträge von: Dr. Kaoru KONTA
Dr. Yasuyuki TANE'ICHI, Fukushima / Japan
Moderation: Xanthe HALL

 

10:00 bis 12:0028 JAHRE TSCHERNOBYL - Gesundheitsfolgen

Endocrine diseases in the post-Chernobyl time in Belarus
Dr. Larisa DANILOVA, Minsk, Belarus

Cancer epidemiology in the Republic of Belarus
Dr. Olga ZUBETS, Minsk, Belarus

The Chernobyl accident and its consequences
Prof. Dr. Mikhail MALKO, Minsk, Belarus

Moderation: Dr. Dörte SIEDENTOPF, IPPNW
12:30 bis 14:00Mittagspause
PARALLEL:
12:00  bis 13:00
PRESSEGESPRÄCH
14:00 bis 18:30

3 JAHRE FUKUSHIMA – Folgen für Umwelt und Gesundheit

Kontamination der Umwelt

Prof.  Dr.  Timothy MOUSSEAU, South Carolina /USA
Dr. Shinzo KIMURA, Japan

Fukushima Health Management

Dr. Hidehiko YAMAMOTO, Osaka, Japan
Mako OSHIDORI (Masako YOSHIOKA), Tokio, Japan

Dr. Eisuke MATSUI



Moderation: Dr. Angelika CLAUßEN, IPPNW
18:30 bis 19:30 Abendessen
ab 20:00

Zur aktuellen Lage der Situation in der Präfektur Fukushima

Beiträge von:
Dr. MORITA
Dr. Katsuma YAGASAKI
Ms. Mako OSHIDORI

Moderation: Xanthe HALL


Freitag, 7. März 2014

10:00 bis 12:00     








Der Umgang der japanischen Gesellschaft mit Fukushima
Prof. Dr. Detlev Schauwecker, Goma/Kyoto,

Japan 28 Jahre Tschernobyl / 3 Jahre Fukushima:
Das Atomzeitalter beenden

Mako OSHIDORI, Tokio, Japan
Prof. Dr. Mikhail MALKO, Minsk, Belarus
Dr. Frank BOULTON, London, UK (angefragt)
Moderation: Xanthe HALL, IPPNW-D

12:00 h Abschließende Überlegungen:
Dr. Dörte SIEDENTOPF, IPPNW
12:30 - 13:30Mittagessen

Die Vorträge werden auf Deutsch oder Englisch gehalten und simultan übersetzt.

Die Tagung wurde von der Landesärztekammer Hessen als Fortbildungsveranstaltung mit 20 Punkten der Kategorie A zertifiziert.

Tagungsleitung:
Dr. Dörte Siedentopf, Vorstand, IPPNW-D
Dr. Martin Repp, Beauftragter für Dialog mit den asiatischen Religionen im Zentrum Ökumene der EKHN

Veranstaltungsort
Martin Niemöller Haus
Am Eichwaldsfeld 3
61389 Schmitten / Arnoldshain

www.martin-niemoeller-haus.de
www.zentrum-oekumene-ekhn.de | www.ippnw.de

Hier können Sie sich das Anmeldeformular downloaden.

 

 

Weitere Termine mit Gästen der Tagung.

3. März 2014, 20 Uhr, Berlin, Geheimhaltung statt Aufklärung, Vortragsveranstaltung
7. März 2014, 19.30 Uhr, Stuttgart, Fukushima außer Kontrolle - Berichte und Hintergründe
8. März 2014, 19 Uhr, Frankfurt, Filmvorführung A2-B-C, Ian Thomas Ash
9. März 2014, 13 Uhr, Demonstration in Neckarwestheim
11. März 2014, 18 Uhr, Groß-Gerau
12. März 2014,  19 Uhr, Frankfurt, Drei Jahre Tepco-Atomkatastrophe in Fukushima – Was passiert dort wirklich?